Verkehrsclubs
Pannendienst, Abschlepp-Service, Reise- und Verkehrstipps, Versicherungen, Motorsport – was bringt es, Mitglied in einem Verkehrsclub zu werden? Und in welchem?



In diesem Artikel erfährst du:
- welche Automobilclubs die größten und bekanntesten in Deutschland sind
- warum du dir mal ein paar davon ansehen solltest
Die fünf größten Automobilclubs in Deutschland (nach Mitgliedern):
- ADAC (20,7 Mio.)
- AvD (1,4 Mio.)
- ACE (630.000)
- KS (580.000)
- ACV (369.000)
Großclub oder Kleinclub – was passt zu Dir?
Bekanntermaßen ist der ADAC mit über 20 Millionen Mitgliedern der Platzhirsch unter den deutschen Verkehrsclubs (siehe Tabelle). Aber es gibt durchaus mitgliedsstarke Alternativen. Warum die Mitgliederzahl so wichtig ist? Sie zeigt die Finanzkraft des Clubs und die Verhandlungsstärke, wenn es darum geht, für die eigenen Mitglieder Vorteile herauszuholen, etwa bei Händlern, Hotels und Versicherungen.
Die Clubs unterscheiden sich aber nicht nur im Service-Angebot, sondern auch in ihren Grundinteressen. So hat der VCD eine ökologische Ausrichtung, und wer leidenschaftlich mit dem Motorrad unterwegs ist, fühlt sich womöglich in der Biker-Union oder im Motorradclub Kuhle Wampe besser aufgehoben. Es lohnt sich also, ein paar Vereine genauer anzusehen und ein wenig auf ihren Internetseiten zu stöbern.
Wer eine Schwäche hat für geschichtsträchtige Clubs, den reizt ja vielleicht der kleine, aber noble Württembergische Automobilclub (WAC). Er wurde 1898 in Stuttgart gegründet, und zwar von ein paar ganz großen Namen des deutschen Automobilbaus: Gottlieb Daimler, Robert Bosch und Wilhelm Maybach.
Gerade für Fahranfänger mag es sich angenehm anfühlen, im Abenteuer Straßenverkehr nicht völlig auf sich gestellt zu sein: Schutzbriefe, Pannenhilfen, Rückholservice bei Auslandstouren – damit ist man als Club-Mitglied auf den Straßen der Welt etwas sicherer unterwegs. Wer also in den nächsten Monaten seinen frischen Führerschein in den Händen hält, fragt sich vielleicht: Soll ich in einen Verkehrsclub eintreten?
Rund 24 Millionen Menschen haben diese Frage schon bejaht, denn das ist die Gesamtzahl aller Mitglieder in den zehn bekanntesten deutschen Verkehrsclubs. Zum Vergleich: Knapp die Hälfte aller Einwohner Deutschlands ist im Besitz einer Fahrerlaubnis – das sind rund 40 Millionen Menschen. Die bekanntesten politischen Parteien kommen derzeit zusammen auf etwa 1,2 Millionen Mitglieder, die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes bringen es miteinander immerhin auf knapp 6 Millionen Mitglieder.
Name | Mitglieder | Gründung | Sitz |
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club (ADAC) | 20,7 Mio. | 1903 | München |
Automobildclub von Deutschland (AvD) | 1,4 Mio. | 1899 | Frankfurt/M |
Auto Club Europa (ACE) | 630.000 | 1965 | Stuttgart |
Kraftfahr-Schutz (KS) | 580.000 | 1935 | Berlin |
Automobil-Club Verkehr (ACV) | 369.000 | 1962 | Köln |
Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) | 140.000 | 1928 | Bad Windsheim |
Bruderhilfe Automobil- und Verkehrssicherheitsclub (BAVC) | 36.000 | 1926 | Kassel |
Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband (ADMV) | 7.000 | 1957 | Rüdersdorf (bei Berlin) |
Mobil in Deutschland e.V. | unbekannt | 2009 | München |
Neuer Automobil- und Verkehrs-Club (NAVC) | unbekannt | 1965 | Gerzen |
Die fünf größten Automobilclubs in Deutschland (nach Mitgliedern):
- ADAC (20,7 Mio.)
- AvD (1,4 Mio.)
- ACE (630.000)
- KS (580.000)
- ACV (369.000)